© Bispingen Touristik, Dominik Ketz

Faßberg - Oberoher Heide (19 km) Etappe 10

Auf einen Blick

  • Start: Faßberg, Große Horststraße, Ecke Möldersweg
  • Ziel: Oberohe
  • mittel
  • 18,75 km
  • 4 Std. 37 Min.
  • 73 m
  • 115 m
  • 66 m
  • 80 / 100
  • 60 / 100

Beste Jahreszeit

Heidschnuckenweg: Durch den Wacholderwald - Etappe 10

Am Rande des Fliegerhorstes liegt das Museum Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin. In den Jahren 1948 und 1949 flogen von Faßberg die Rosinenbomber in das von der sowjetischen Besatzung blockierte Berlin: Kartoffeln, Getreide, Kohle, Medikamenten und manche Tafel Schokolade. Ein Stück führt der Heidschnuckenweg am Fliegerhorst entlang. Dann passiert er das Heidedörfchen Schmarbeck mit seinen alten Höfen unter mächtigen Eichen.


Der Wacholderwald liegt auf einer Bergkuppe. Der sandige Pfad umkurvt die unzähligen Wacholder, die hier in allen erdenklichen, teils bizarren Formen zur Sonne streben. Mitten im Wald versteckt sich eine kleine Hütte. Der würzige Duft der schwarzen Beeren mischt sich mit dem Zirpen der Grillen und dem Summen der Bienen.


Nach der Überquerung des Baches Schmarbeck zweigt die Variante des Heidschnuckenweges ab, die direkt über den Heidesee am ehemaligen Kieselgur-Abbaugebiet Oberohe in die große Neuoher Heide führt. Nach rechts kommt die Schmarbecker Grube, dann die Dübelsheide. Das Blöken der Schnucken ist unüberhörbar. Am Waldrand mit hübschem Blick auf die Heide zieht der Weg seine Spur. Dann verschwindet er als Pfad im Laubwald. Auf dem Fahrradweg geht es zu den Höfen von Gerdehaus. Hier erst bietet sich die nächste Möglichkeit, den kleinen Bach Sothrieth trockenen Fußes zu queren.


Eine kurze Walddurchquerung. Das Gelände wird nun merklich bergiger. Heideflächen steigen nach Süden an. Mehr als 40 Meter erhebt sich der Haußelberg über die Umgebung. Oben, steht eine kleine Hütte am Rande der Heide. Ein wunderschöner Rastplatz. Der Blick geht nach Norden über Faßberg und den Fliegerhorst. Bei gutem Wetter ist der 35 Kilometer entfernt liegende Wilseder Berg zu sehen.

Auf der Südseite des Haußelbergs steht inmitten einer kleinen Heidefläche einer der vielen Gauss’schen Vermessungssteine. Der Mathematiker, Astronom und königlich hannoversche Landesvermesser hat diese Steine überall im Land aufstellen lassen. Waldeinsamkeit, sandige Wege, Laubwald und Nadelwald – bis sich die Neuoher Heide öffnet.

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