Steingrund, Totengrund, Heidedorf Wilsede, Wilseder Berg, Heidetal: Die Heideschleife Wilseder Berg ist reich an Höhepunkten. Wechsel von Heide und Wald. Aussichten. Heidelandschaften in allen Variationen. Eine der schönsten Touren der Lüneburger Heide. Zunächst durch Oberhaverbeck. Ein typisches Heidedorf. Ein paar Höfe. Hohe Eichen, die seit jeher zum Erscheinungsbild eines Heidedorfes gehören. Hinter dem Ortsausgang ein erster kurzer, aber steiler Anstieg auf die spitze Hügelkuppe des Turmbergs hinauf. Der Blick schweift über die umliegende Heidelandschaft.
Hinab zur großen Wegkreuzung. Nach rechts führt der Weg in den Wald hinein. Dichter Mischwald umfängt den Wanderer. Hohe Bäume. Schatten. Plötzlich Sonnenlicht. Wie Figuren erheben sich unzählige Wacholder auf dem gegenüberliegenden Hang. Der Steingrund. Die Wacholder leuchten in der Sonne. Werfen kurze und lange Schatten. Der Pfad führt - eher am oberen Rand - durch diese faszinierende Landschaft. Sitzbänke locken. Wer genau hinschaut, sieht auch die Findlinge, die dem Tal seinen Namen gegeben haben. Für manche der schönste Heidegrund.
Ein kleiner Bergrücken trennt den Steingrund vom Totengrund. Vor der Umrundung des bekanntesten Heidetals lohnt ein kleiner Abstecher zum Aussichtspunkt am Gedenkstein für Andreas Thomsen. Der Münsteraner Professor erwarb im Jahre 1906 unter Vermittlung des Heidepastors Wilhelm Bode aus Egestorf den Totengrund. Die 6000 Goldmark sicherten die Keimzelle des heutigen Naturschutzgebiets. Der Blick vom Aussichtspunkt ist einzigartig und zeigt den kesselartigen Totengrund mit zahlreichen Wacholdersäulen von seiner schönsten Seite.
Schmaler Pfad am Rand des Totengrunds. Kiefernwurzeln. Sandige Wege. Schlängelnder Pfad. Wechselnde Einblicke in den Totengrund. Noch voll von Eindrücken geht es am Schafstall vorbei nach Wilsede. Ein Heidedorf wie aus dem Bilderbuch. Fachwerkhäuser, Findlingsmauern, Kopfsteinpflaster. Heidschnuckenkeule oder Buchweizentorte? Kräfte sammeln unter mächtigen Eichen.
Der Schlangengrund führt hinauf zum Wilseder Berg (169m). Höchster Punkt der Lüneburger Heide. Weite Blicke über scheinbar unendliche Heideflächen nach allen Seiten. Besonders eindrucksvoll ist die Aussicht nach Südwesten ins Heidetal in Richtung Niederhaverbeck. Durch dieses weite Tal führt die Heideschleife auf dem Heidschnuckenweg nach Niederhaverbeck. Hinter dem Ort noch ein kleiner Schlenker in Richtung Tütsberg und dann durch eine äußerst pittoreske Heide- und Wacholderlandschaft zurück zum Wanderparkplatz in Oberhaverbeck.